PREISTRÄGER 2013
GEMEINNÜTZIGER SEKTOR
Feuerwehrverein Rabenäußig e. V.
JUGENDPREIS (PLATZ 1—5)
Tina Sänger, Erfurt
Jonas Pawelski, Sömmerda
Katrin Baier, Katharina Jasko, Hannah Heil, Erfurt
Tristan Freiherr von Schindel, Ilmenau
Franz Sommerfeld, Erfurt
EINZELPERSON
Annegret Neumerkel, Weimar
UNTERNEHMEN
Agrargenossenschaft Weißensee e. G.
STIFTUNG
Bürgerstiftung Weimar
LAUDATOREN
Loring Sittler, Leiter des Generali Zukunftsfonds
Prof. Dr. Hans Fleisch, Generalsekretär des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen
Heike Taubert, Thüringer Ministerin für Soziales, Familie und Gesundheit
Helmut Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Saale-Orla
Dieter Bauhaus, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Mittelthüringen
MODERATION
Thomas Thieme, Schauspieler aus Weimar
MUSIK
Classic Dixie Brothers, Erfurt
Ein Ehrenamt kann nur geleistet werden, wenn es einen Hintergrund gibt, der es mitträgt. Allein schafft es niemand.
Heike Taubert, Abgeordnete des Thüringer Landtags
Kategorie: Stiftung
Bürgerstiftung Weimar
Nominiert von: Sybille Mälzer, Weimar
Laudatio: Prof. Dr. Hans Fleisch, Generalsekretär des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen

Goethe und Schiller, Liszt und Bach: Weimar vereint große Namen der Vergangenheit. Die Bürgerstiftung Weimar aber will gemäß ihrem eigenen Motto „Spuren in die Zukunft legen“. Denn eine gute Zukunft erwächst auch einer kulturhistorisch so bedeutenden Kleinstadt wie Weimar nicht von selbst.
Auch hier leiden Einrichtungen der Breitenkultur unter Geldsorgen. Auch hier benötigen Bereiche wie Kinder- und Jugendarbeit, Kunst und Bildung, Sport, Umwelt- und Naturschutz dringend den ehrenamtlichen Einsatz der Bürger.
Um dieses Engagement zu ermutigen und zu fördern, gründete sich Anfang 2004 die Bürgerstiftung Weimar. Seit fast zehn Jahren bewegt sie die Bürger, sich stark zu machen für ihre Stadt und ihre Mitmenschen – hartnäckig, ideenreich und pfiffig. Dafür gebührt der Bürgerstiftung Weimar der Thüringer Engagementpreis 2013 in der Kategorie „Stiftungen“.
Die Mitstreiter haben es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen zusammenzuführen, die sich tatkräftig für ein gutes Zusammenleben in der Stadt und der Region Weimar einsetzen. Das Weimar, in dem sie leben wollen, ist kulturell vielfältig, sozial ausgewogen, friedlich und umweltfreundlich – kurz gesagt: in jeder Hinsicht liebenswert.
Die Stifter unterstützen Projekte für Ausländer und die ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe für Senioren; sie packen mit an beim Weimarer Freiwilligentag. Auf ihre Ideen und Ziele machen sie auch mit dem „Diner blanc“ aufmerksam, einem schon traditionellen Sommerpicknick ganz in Weiß, das kürzlich wieder auf dem Theaterplatz stattfand.
Das älteste Projekt der Bürgerstiftung Weimar ist vor wenigen Tagen acht Jahre alt geworden: die Ehrenamtsagentur, die bürgerschaftlich engagierte Menschen vermittelt, berät und fortbildet.
Bereits in den ersten beiden Jahren ihres Bestehens konnte die Agentur mehr als hundert ehrenamtliche Helfer vermitteln, unter anderem für die Anna-Amalia-Bibliothek, den Yiddish Summer Weimar und für ein Flüchtlingswohnheim.
Seit Gründung der Stiftung haben 101 Mitstreiter das Stiftungskapital mehr als verfünffacht - auf heute 210.000 Euro. Und es darf ruhig noch viel mehr werden. Wie sagte doch die Stiftungsratsvorsitzende Regina Lang so treffend: „Nach oben sind wir völlig flexibel.“
Unter dem Dach der Stiftung wachsen und blühen viele starke Ideen - etwa der Kinder- und Jugendfonds, der seit 2005 bereits mehr als hundert Projekte der Jugendhilfe mit insgesamt 206.000 Euro aus privaten Spenden fördern konnte. Entstanden ist der Kinder- und Jugendfonds durch den Impuls eines einzelnen Engagierten, der nicht einfach hinnehmen wollte, dass die Mittel für Weimarer Jugendeinrichtungen gekürzt wurden.
Das zeigt: Jeder Einzelne kann viel bewegen und viele andere mit seinen guten Ideen zum Mittun anstiften. Das erinnert aber auch an ein Grundprinzip der Bürgerstiftung Weimar: Sie will die öffentlichen Kassen und Institutionen nicht aus der Verantwortung für das Gemeinwesen entlassen. Aber sie will Bürger ermuntern, selbst zu handeln, statt bloß den Verlust an öffentlicher Förderung zu beklagen.
Vor sechs Jahren formulierte Regina Lang als eines der Ziele der noch jungen Bürgerstiftung: „Wir wollen in Weimar eine Kraft werden, an der keiner vorbei kommt. Es wird zum guten Ton gehören, Stifter oder Unterstützer der Bürgerstiftung zu sein.“ In der Tat: Dieses Ziel hat die Stiftung erreicht. Aber sie soll noch bekannter, noch wirkungsmächtiger werden. Wenn der Thüringer Engagementpreis dazu beiträgt, dann erfüllt er seinen höchsten Zweck.
Johann Wolfgang von Goethe, der berühmteste aller Wahl-Weimarer, konnte die Weimarer Bürgerstiftung noch nicht kennen. Schade. Denn sonst wäre er wohl selbst Stifter geworden - wie so viele kulturell und politisch engagierte Weimarer heute. Und bestimmt hätte er der Bürgerstiftung eine seiner bekanntesten Sentenzen gewidmet: „Edel sei der Mensch, hilfreich und gut." Die Weimarer Stifter arbeiten daran, dieses Ideal Wirklichkeit werden zu lassen.


Kategorie Gemeinnütziger Sektor
Feuerwehrverein Rabenäußig e.V.
Nominiert von: Jürgen Köpper
Laudatio: Heike Taubert, Thüringer Ministerin für Familie, Soziales und Gesundheit
Der Verein wurde von Jürgen Köpper zum Thüringer Engagement-Preis nominiert. Herr Köpper ist als Bürgermeister zuständig für 10 Ort-schaften der Gemeinde Frankenblick, zu denen Rabenäußig gehört. Es gibt im Gemeindeumfeld zwei Vereine, von denen der Feuerwehrverein Rabenäußig e.V., in vorbildlicher Weise, viel für ein lebendiges sozial-kulturelles Leben der ansässigen Bürger bietet. Herr Köpper hatte also ein gutes Gespür dafür, einen würdigen Kandidaten zu nominieren.
Der Verein ist im gleichnamigen Ort Rabenäußig aktiv, der ca. 370 Einwohner zählt und von dem eine Einwohnerin jüngst sagte: „Wer dorthin kommt, will dorthin oder hat sich verfahren.“
Die Bewohner des Ortes verdanken ihrem Verein ein vielfältiges Programm an Aktivitäten und Veranstaltungen, das der abgelegenen Gemeinde kulturellen Atem einhaucht und die Bewohner im Lauf des Jahres stets auf Trab hält. Man könnte auch sagen: „Wer in diesem Verein aktiv ist rostet nicht, denn es gibt keine Rast.“
Die Vereinsmitglieder haben eine Dynamik entwickelt, die es außerdem schafft, die Einwohner des kleinen Dorfes in familiärer Weise zusammenzubringen.
Neben zahlreichen Veranstaltungen finden jährlich eine organisierte Maiwanderung, ein Sommerfest, Busfahrten und gemeinsame Arbeitseinsätze statt.
Darüber hinaus widmen sich die Vereinsmitglieder seit 10 Jahren gezielt der informellen Bildung von ca. 30 Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 2-18 Jahren. Im „Kinderclub Rabenäußig“ leisten ehrenamtliche Betreuer eine wertvolle pädagogische Kinder- und Jugendarbeit, die, einzigartig im Landkreis, von einem Feuerwehrverein organisiert wird. Dieses Engagement sorgt und sichert frühzeitig den Nachwuchs und die Verbundenheit zum Verein. Das ist nachahmenswert!
In vielen ehrenamtlichen Stunden betreuen die engagierten Erwachsenen die Kinder während unterschiedlicher Angebote wie Basteln, Einstudieren und Aufführen von Programmen oder naturkundlicher Bildung. Ein Höhepunkt stellt das Weihnachtsprogramm dar, bei dem alle Generationen mitwirken (Aufführungen im Ort und Pflegeheimen).
Die Erwachsenen üben durch ihr Engagement im Theater und im Naturschutz eine Vorbildwirkung auf die Jüngsten aus. Insbesondere legt der Feuerwehrverein Wert darauf, den Kindern und Jugendlichen Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit, Toleranz oder rhetorische Fähigkeiten zu vermitteln.
Dieses Engagement des Feuerwehrvereins im Bereich der Kinderbetreuung ist vorbildlich und für die Region unerlässlich. Der Feuerwehrverein Rabenäußig trägt maßgeblich zur Stärkung des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens in der Gemeinde Frankenblick bei und ist offen auch für Nichtmitglieder.
Generationen zusammenzubringen, das gesellschaftliche Umfeld für die eigene Gemeinde bestmöglich selbst mitzugestalten und die Jugend zu fördern ist das unermüdliche Bestreben des Feuerwehrvereins Rabenäußig e.V. Dieses wertvolle Engagement ist den Thüringer Engagement-Preis wert.

Kategorie Einzelperson
Annegret Neumerkel
Nominiert von: Sybille Mälzer, Weimar
Laudatio: Herr Dieter Bauhaus, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Mittelthüringen

In der Kategorie „Einzelperson“ des Thüringer Engagement-Preises ist der diesjährige Preisträger bzw. die diesjährige Preisträgerin [Spannungspause!]
Annegret Neumerkel, die sich seit mehreren Jahren, in vorbildlicher Weise, ehrenamtlich für die Hilfe und Unterstützung psychisch kranker Menschen und deren Angehörigen im gesamten Freistaat Thüringen engagiert.
Herzlichen Glückwunsch, Frau Neumerkel!
Im Jahre 2010 wurde unter ihrer Federführung gemeinsam mit dem Vorstand der Psychosozialen Selbsthilfegruppe Lebensumwege e.V. eine Niederlassung in Weimar gegründet. Diese wird seitdem von ihr eigenverantwortlich und mit viel Herzblut und Einsatz geleitet.
Dank Ihres überdurchschnittlichen Engagements, zählt der Verein inzwischen fast hundert Mitglieder und ist bereits in fünf Städten des Freistaates Thüringen aktiv. Das ist ein gutes und wichtiges Netzwerk, welches die Perspektive für Erkrankte und deren Angehörige begründet und sichert.
Ziel des Vereines ist es, Betroffenen mit psychischen Erkrankungen und deren Angehörigen umfassend zu helfen, ihnen beratend zur Seite zu stehen, den Austausch zwischen den Teilnehmern zu pflegen und ihnen gegebenenfalls den Zugang zu professioneller Hilfe zu erleichtern. Dazu werden regelmäßig Treffen in entspannter und gemütlicher Atmosphäre unter der Leitung der Preisträgerin angeboten, in der jederzeit die persönliche Anonymität gewahrt wird. Dank des großartigen Engagements und der Geduld, die Frau Neumerkel den Betroffenen entgegenbringt, ist es ihnen möglich, zu lernen mit ihrer Erkrankung umzugehen.
Dank ihrer selbstlosen Arbeit finden die Erkrankten wieder neuen Halt, Orientierung und schöpfen neuen Lebensmut. Positiv hervorzuheben ist außerdem, dass mit den Betroffenen gemeinsam Bewältigungsstrategien erarbeitet und ihnen einfühlsam vermittelt wird, wie sie diese erfolgreich umsetzen, um ihnen so die Rückkehr in ein normales Leben zu erleichtern.
So erfahren nicht nur die Erkrankten Unterstützung, sondern auch die Angehörigen. Sie, liebe Frau Neumerkel zeigen ihnen Chancen, Möglichkeiten und Strategien auf, um das tägliche Leben gemeinsam „neu“ zu meistern.
Ich glaube zu recht sagen zu können das Sie Ihr Wissen, ihre Kraft und ihren Mut, kurz gesagt ihre Lebenszeit den psychisch Erkrankten in Thüringen widmen.
Neben diesem vorbildhaften und unentwegten Engagement im Verein Lebensumwege e.V. engagierten Sie sich zudem als Mitglied der Selbsthilfevertretung der Stadt Weimar ehrenamtlich.
Liebe Frau Neumerkel, Ihre ehrenamtliche Tätigkeit ist beispielgebend für alle Mitglieder, Teilnehmer und Interessenten der Selbsthilfegruppe und zeigt täglich, dass Menschen, die psychisch erkrankt sind, langfristig stabilisiert und in die Gemeinschaft reintegriert werden können. Das geschieht nicht zuletzt durch Ihren persönlichen ehrenamtlichen Einsatz.
Dieses Engagement, das letztendlich ihre Persönlichkeit auszeichnend, ist es im besonderen Maße wert Sie mit dem Thüringer Engagement-Preis zu würdigen.
Herzlichen Dank dafür!
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


Kategorie Unternehmen
Agrargenossenschaft Weißensee
Nominiert von: Jürgen Köpper
Laudatio: Loring Sittler, Leiter des Generali Zukunftsfonds i.R.
Viele Betriebe unterstützen ein, vielleicht auch zwei soziale Projekte in der Nähe ihres Firmensitzes. Das gehört zum guten Ton und sorgt für eine wohlwollende Presse. In Weißensee und Umgebung aber müsste man wohl lange suchen, um einen gemeinnützigen Verein oder einen Bildungsträger zu finden, der NICHT von der heimischen Agrargenossenschaft gefördert wird.
Feuerwehrleute und Fördervereine von Schulen; Chöre und Karnevalisten; Naturfreunde, Denkmalschützer und Sportler: Sie alle können auf das finanzielle und tatkräftige Engagement dieses landwirtschaftlichen Betriebes zählen.
Das allein wäre schon ein guter Grund, die Agrargenossenschaft Weißensee mit dem Thüringer Engagementpreis 2013 zu ehren. Das Unternehmen leistet aber noch mehr.
Alljährlich lädt Geschäftsführer Jürgen Paffen Vorschulkinder zu einem „Tag auf dem Bauernhof“ ein. Auch zur Grund- und Regelschule in Weißensee hält die Agrargenossenschaft Kontakt. Sie gestaltet Ferientage, an denen Kinder und Jugendliche zum Beispiel Getreidesorten unterscheiden lernen oder ihr Talent als Melker an einem Kuh-Modell ausprobieren können.
Und sie bietet auch Schülern mit nicht ganz so guten Noten die Chance, die Berufe des Landwirts und Tierwirts kennenzulernen – ob aus Auszubildende oder im Rahmen des Thüringen-Jahres.
Die Agrargenossenschaft Weißensee ist mit ihren 55 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber in der Region. Sie fühlt sich verantwortlich für das gute Zusammenleben im ländlichen Norden Thüringens. Deshalb half das Unternehmen dem Heimatverein Waltersdorf bei der Restaurierung der Kirche.
Deshalb unterstützt es den Fußballverein FC Weißensee regelmäßig finanziell und spendete Sachpreise zur 90-Jahr-Feier des Sportvereins Blau-Weiß Weißensee. Und deshalb packten die Kollegen der Agrargenossenschaft ehrenamtlich mit an, als die Weißenseer Gartenfreunde eine Brachfläche in einen öffentlichen Spielplatz verwandelten.
Das Unternehmen hilft, ohne auf seinen Internetseiten großes Aufhebens davon zu machen; es tut viel für das Gemeinwohl, ohne selbst wirtschaftlich davon zu profitieren.
Aber auch weit jenseits der Thüringer Grenzen hilft die Genossenschaft: wenn sie die Arzt- und Zahnarzthilfe Kenia unterstützt, den Friedensbrot e. V. Berlin oder das Blindenhilfswerk für das Land Brandenburg.
Verantwortung übernehmen, sich einsetzen für eine solidarische Welt: Die Agrargenossenschaft Weißensee nimmt diese Ziele ernst. Das ist vorbildlich. Das ist den Thüringer Engagementpreis 2013 wert.

Kategorie Jugend
1. Platz: Tina Sänger, Erfurt
2. Platz: Jonas Pawelski, Sömmerda
3. Platz: Katrin Baier, Katharina Jasko, Hannah Heil, Erfurt
4. Platz: Tristan Freiherr von Schindel, Ilmenau
5. Platz: Franz Sommerfeld, Erfurt
Laudatio: Helmut Schmidt, Vorsitzender des Vorstandes der Kreissparkasse Saale-Orla

In der Kategorie „Jugendpreis“, die, wie alle Kategorien, mit einem Preisgeld von 5000 Euro dotiert ist, war die Entscheidung bis zum Ende des Votings äußerst spannungsgeladen, denn die 5 Nominierten haben, trotz ihres jungen Alters bereits viel für die Gesellschaft geleistet. Aus diesem Grunde wurde sich dazu entschieden, alle Nominierten in dieser Kategorie auszuzeichnen und ihr ehrenamtliches Engagement mit einem Preisgeld von je 1000 Euro zu würdigen.
Diesjährige Preisträger und Preisträgerinnen sind
Katrin Baier, Katharina Jasko, Hannah Heil
Im Jugendhaus Erfurter Brücke betreuen Katrin Baier, Katharina Jasko und Hannah Heil die Praxisklassen der Regelschule 25 aus Erfurt. Dort motivieren sie die Schülerinnen und Schüler im Übergang von der Schule zur Berufsausbildung, machen ihnen Mut, zeigen Zukunftsperspektiven auf.
Durch ihr überdurchschnittliches und kompetentes ehrenamtliches Engagement sind die drei jungen Frauen authentische Vorbilder und Förderer der ihnen anvertrauten Schüler, weshalb Katrin Baier, Katharina Jasko und Hannah Heil heute mit dem Thüringer Engagement-Preis ausgezeichnet werden.
Jonas Pawelski
Der nächste Preisträger ist erst 16 Jahre alt, jedoch schon seit Jahren mit hohem persönlichem Einsatz ehrenamtlich tätig!
Jonas Pawelski vertritt als Mitglied des Vorstandes des Kinder- und Jugendparlamentes der Stadt Sömmerda sehr engagiert die Interessen der Kinder und Jugendlichen seiner Heimatstadt.
Seit August 2012 leitet er an seiner Schule, der Staatlichen Regelschule Christian Gotthilf Salzmann in Sömmerda, zudem das Projekt Schule ohne Rassismus. Unter seiner Federführung finden regelmäßig Veranstaltungen zum Thema Rassismus, Gewalt und Mobbing statt.
Die ehrenamtlichen Tätigkeiten Jonas Pawelskis sind vielfältig, nachhaltig und sicherlich einmalig unter Gleichaltrigen und werden heute deshalb mit dem Thüringer Engagement-Preis 2013 geehrt.
Franz Sommerfeld
Franz Sommerfeld engagiert sich seit vielen Jahren ehrenamtlich für die Naturfreundejugend Thüringen (NFJ).
Seine ehrenamtliche Tätigkeit ging vom Teamer bis hin zur inzwischen 10-jährigen Vorstandsarbeit. Wichtige Schritte in seiner Entwicklung stellten beispielsweise seine Gruppenleiterschulungen, die langjährige Vertretung der Naturfreundejugend Deutschlands auf internationaler Ebene, sowie eine erfüllte Zeit in der Landesleitung. Jungen Menschen die Möglichkeit geboten zu haben, aus ihrem Alltag heraus zu kommen, Neues an sich und in der Welt zu entdecken, selbst zu bestimmen und sich einzusetzen, ist Ziel seines persönlichen ehrenamtlichen Engagements.
Dieses facettenreiche und kontinuierliche Engagement mit dem sich Franz Sommerfeld engagiert, ist den Thüringer Engagement-Preis 2013 wert.
Tristan Freiherr von Schindel
Demokratie leben und Verantwortung übernehmen – unter diesem Motto setzt sich Tristan Freiherr von Schindel für andere Menschen erfolgreich ein.
An der TU Ilmenau vertrat er die Studierendeninteressen im Referat Internationales.
Darüber hinaus wurde war er erfolgreich beim größten deutschen Stipendiengeber - dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) tätig.
Sein persönliches Engagement trug wesentlich dazu bei, dass Mitbestimmungsrechte für Studierende in der Satzung verankert werden konnten.
Für diese außergewöhnlichen Leistungen, möchten wir Tristan Freiherr von Schindel heute mit dem Thüringer Engagement-Preis auszeichnen.
Tina Sänger
Tina Sänger ist mit ihren erst 25 Jahren bereits seit über 11 Jahren ehrenamtlich als Trainerin mit einer Lizenzausbildung für den Mädchensport in Erfurt tätig.
Mit 13 Jahren gründete sie ihr erstes eigenes Mädchenteam. Einige Jahre später im Jahr 2011 wurde der Mädchensportverein Move it e.V., mit derzeit 70 Aktiven (Cheerleading-Turnen-Handball-Fußball) unter Tina Sängers Leitung gegründet.
Mit ihrem tatkräftigen Engagement ist Tina Sänger Vorbild für viele junge Mädchen, sich selbst ehrenamtlich zu engagieren. Dafür gebührt ihr an dieser Stelle ein großes Dankeschön und die Auszeichnung mit dem Thüringer Engagement-Preis 2013.

Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Nominierenden und Nominierten, allen Gästen, PreisträgerInnen, LaudatorInnen, allen Helfern, Unterstützer und Förderer des Thüringer Engagement-Preises. Der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland und den MitarbeiterInnen des Collegium Maius, sowie den Medienpartnern des Thüringer Engagement-Preises.
Gemeinsam ist es gelungen, vorbildliches ehrenamtliches und bürgerschaftliches Engagement in Thüringen mit dieser besonderen Auszeichnung zu würdigen.